Katharina von Sumiswald
Tochter von Johannes von Sumiswald und Elisabeth von Durach. Geb. vor 1343 1) 2). Gest. nach 1343 BIOGRAPHIE: Muss am 23. Januar 1343 zu Zofingen in Anwesenheit des Abtes von St. Urban, Nikolaus Bischof, als Witwe aus Geldnot die Güter in Madiswil und Ried (vermutlich Buttenried) dem Kloster St. Urban um stolze 276 Pfund alter Pfennige Solothurner Währung veräussern; die Güter in Madiswil umfassen 6 ½Schupposen, einen Acker, eine Hofstatt und eine Matte; Zeugen sind für ihre beiden Söhne Johann I.und Walter IV. von Grünenbergderen Vetter Ulrich VI. Schnabel von Grünenbergund für sie selber ihr Vater Johann von Sumiswald( Jufer1994: 156; Plüss1900: 60). Quellen: Käser 1855: 192. Beschreibung gesichert
Verheiratet / Verbunden mit:
Walter III von Grünenberg
Sohn von Ulrich II von Grünenberg und N.N.. Geb. vor 1290 1) 2) 3). Gest. 6 Aug 1337/1343, Alter ungefähr 47 Jahre. Beruf: Ritter (1319), Junker (1290), Gutsherr Uffikon BIOGRAPHIE: 1290 Freier, 1319 Ritter 1290 Junker (Käser 1855: 192). 1319 Ritter und Mitherr zu Grünenberg (Käser 1855: 192). 1290Junker (Käser1855: 192). Empfängt am 30. November 1290als Junker Güter zu Wüschiswil bei Grosswangen vom Kloster St. Urban zu Lehen, die von seinem Bruder Markwart III. von Grünenbergvor dessen Tod dem Kloster vermacht worden sind; gibt die Güter bald wieder zurück gegen ein Jahrgeld von 17 Schilling Pfennigen, ein Malter Spelt sowie ein Malter und zwei Viertel Hafer (Plüss1900: 52). Entweder er oder Walter II.stellt sich 1293 als einer von sechs Geiseln zur Verfügung für eine Verpflichtung, die Ortolf II. der Ältere von Utzingen-Gutenburggegenüber dem Kloster St. Urban eingeht; dessen Schwesterwerde ein Gut zu Lotzwil dem Kloster übergeben, sobald sie volljährig ist; es siegelt für ihn Heinrich III. der Jüngere von Grünenberg (Plüss1900: 35). Bezeugt am 30. November 1298 in St. Urban als Junker zusammen mit seinem Bruder Ulrich III., ebenfalls Junker, den Verkauf von Gütern zu Wynau von Rudolf von Bechburgan das Kloster St. Urban; es siegelt sein Vater Ulrich II. von Grünenberg (Plüss1900: 54 Anmerkung 2). Bestätigt am 20. August 1311 zusammen mit seinen drei Brüdern Ulrich III., Heinrich V.und Markwart IV.den Verzicht seines verstorbenen Vaters Ulrich II. von Grünenbergauf Einkünfte zweier Schupposen zu Wüschiswil bei Grosswangen in der Höhe von 17 Schilling Pfennigen, einem Malter Spelt sowie 2 Viertel und 4 Mütt Hafer (am 7. März um 1305 heisst es noch ein Malter und zwei Viertel Hafer) zu Gunsten des Klosters St. Urban; dieser vergabt auf dem Sterbebett zudem fünf Schilling und zweieinhalb Mütt Roggen von der Mühle Langenthal, die er offenbar von St. Urban zu Lehen trägt, als Jahrzeit für sich und seinen verstorbenen Sohn Markwart III. von Grünenberg(Plüss 1900: 51-52). Erscheint am 3. März 1314 als Zeuge, als Johann I. der Grimme von Grünenberg, Werner von Brandis von Grünenbergund Walter von Büttikonin Altbüron an einem Schiedsgericht einen Streit um Twing und Bann von Ludligen und dem Langenthaler Georgenholz zwischen dem Deutschen Orden und dem Kloster St. Urban schlichten; das Urteil fällt zugunsten des Klosters; die drei andern siegeln (Jufer1994: 153; Plüss 1900: 43 Anmerkung 2, 57 Anmerkung 2, 59 Anmerkung 4); Ulrich III. von Grünenbergerscheint dabei als Zeuge (Plüss 1900: 57 Anmerkung 2). Stellt am 28. Juli 1315 auf Burg Grünenberg als Junker gemeinsam mit Werner von Brandis von Grünenberg dem Kloster St. Urban eine Quittung aus für die Zahlung einer Schuld von 62 Mark Silbers und 5 Lot Zofinger Gewicht (Plüss 1900: 43 Anmerkung 1). Wird 1319 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4). 1319 Ritter (Käser1855: 192; Plüss 1900: 59). 1319 Mitherr zu Grünenberg (Käser 1855: 192). Wird 1322 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4). Wird 1323 als Zeuge erwähnt (Plüss 1900: 59 Anmerkung 4). Hat sich als Zeuge bei Verhandlungen der Klöster St. Urban und Fraubrunnen hervorgetan (Jufer 1994: 156; Plüss 1900: 59). Verkauft am 5. Februar 1337 den Hof Uffikon bei Dagmersellen mit dem Kirchensatz, Vogtei und Vogtrecht, Gericht, Twing und Bann, Leute und Gut des Dorfes um 600 Gulden an den Junker Ulrich IV. von Büttikon(Jufer 1994: 156; Plüss 1900: 59). Quittierte am 6. August 1337 in Zofingen Junker Ulrich IV. von Büttikonden Empfang der Kaufsumme von 600 Gulden für den Hof Uffikon (Plüss 1900: 59). Verkauft am 1. Februar 1343 zusammen mit Johann I. dem Grimmen von Grünenbergein Gut zu Rütschelen den Johannitern von Thunstetten; Zeuge ist Heimo I. von Grünenberg(Plüss 1900: 44 Anmerkung 5); ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot, so eine andere Quelle zu einem Verkauf durch seine Witwe und durch seine beiden minderjährigen Söhne (Plüss1900: 60). Erwähnt in den Jahrzeitenbüchern des Klosters Fraubrunnen und des Stifts Zofingen (Plüss1900: 59 Anmerkung 6). Hat sich als Zeuge bei Verhandlungen der Klöster St. Urban und Fraubrunnen hervorgetan (Jufer 1994: 156). Verkauft dem Junker Ulrich von Büttikon den Hof Uffikon bei Dagmersellen um 600 Gulden (Jufer 1994: 156). Die Angabe Stromeyers (wohl basierend auf Käser 1855: 192) einer Ehe mit Anna von Eptingen stimmt wahrscheinlich nicht (Stromeyer 1963: 1073). Beschreibung gesichert
Kinder:
1.
Walter IV von GrünenbergGeb. vor 1343 1) 2) 3). Gest. 17 Jun 1390, Alter mindestens 47 Jahre. Beruf: Ritter, Kirchherr BIOGRAPHIE: 1376 Ritter, 1345 Freier tritt 1370 Wolhusen an die Herzöge von Oesterreich ab gegen Gutenberg bei Lotzwil, Kirchherr zu Deitingen ! Ritter (nach 1370), Freiherr , Pfandnehmer Unterseen, Unspunnen und Oberhofen, Herr Deitingen, Gutsherr Deitingen, Kirchherr Deitingen, Herr Wolhusen (1364-1370), Herr Gutenburg (1370), Gutsherr Langenthal, Sagenacker Erscheint 1345 zu erstenmal als selbständig Handelnder (Jufer 1994: 156). Mit einer Schuld unbekannter Herkunft des Klosters Interlaken in der Höhe von 1'325 Gulden sichert es dem Gläubiger dafür Pfandrechte auf Leute, Gut und die Burgen von Unterseen, Unspunnen und Oberhofen zu (Jufer 1994: 156). Nennt sich in der Quittung für die Abzahlung der Schuld mit 925 Florentiner Gulden und 123 Bernpfund durch das Kloster Interlaken «Kirchherr in Deitingen», eine Würde, die er vom Onkel Heinrich V. von Grünenberg übernommen hat; da er weltlichen Standes ist, vertraut er das Amt einem Vikar an (Jufer 1994: 156); als Kirchherr zu Deitingen genannt auch bei Stromeyer (Stromeyer 1963: 1074). Erwirbt später noch weiteren Besitz, Anteile am Kirchensatz und der Vogtei Deitingen (Jufer 1994: 156). Verkauft seinem Vetter Petermann I. von Grünenberg um 50 Gulden einen Viertel des Kirchensatzes von Burgrain mit dem Pfarrgut und der Vogtei (Jufer 1994: 158 [163]). Leiht Johann Ruschellin die Vogtei des Sagenackers von Langenthal gegen einen Jahreszins von 18 Pfund (Jufer 1994: 158). Nach dem Tod von Graf Imer von Strassberg 1364 vertritt er dessen Witwe Margaretha von Wolhusen als Vogt; zum Dank dafür gibt sie ihm die Herrschaft Wolhusen, auf die aber das Haus Österreich wohlbegründete Ansprüche erhebt (Jufer 1994: 158; Käser 1855: 190). Verzichtet im Vergleich von 1370 zusammen mit dem Miterben Graf Johann II. von Aarberg-Valangin auf Wolhusen zu Gunsten der Herzöge von Österreich, erhält dagegen Gutenburg bei Lotzwil (nach Käser 1383), die eben Habsburg von Peter von Thorberg gekauft haben (Jufer 1994: 158; Käser 1855: 190; Stromeyer 1963: 1074). 1384 als Zeuge letztmals erwähnt bei der Vergabung Burgrains an St. Urban (Jufer 1994: 158). Abbildung: Siegel 1345, Schild mit umrandetem Sechsberg; «+S Walth[er] d[e] Gruneb[er]g r[ec]toris ecc[lesiae] i[n] Teitige [Deitingen]»; Staatsarchiv, Bern (Jufer 1994: 158). Quellen: Käser 1855: 190 Beschreibung gesichert 2.
Johann II von GrünenbergGeb. vor 1343. Gest. nach 1343 BIOGRAPHIE: Für ihn und seinen Bruder Walter IV. von Grünenbergbezeugt am 23. Januar 1343 zu Zofingen, in Anwesenheit von Nikolaus Bischof, Abt des Klosters St. Urban, sein Vetter Ulrich VI. Schnabel von Grünenbergden Verkauf von Gütern zu Madiswil und Ried (vermutlich Buttenried) von seiner verwitweten Mutter Katharina von Sumiswaldan das Kloster St. Urban; Zeuge für seine Mutter ist sein Grossvater Johann von Sumiswald(Plüss 1900: 60). Verkauft am 1. Februar 1343 zusammen mit seinem Bruder Walter IV.durch die Hand ihres Vogtes, des Vetters Ulrich VI. Schnabel von Grünenberg, eine Schuppose zu Rütschelen für 20 Pfund in Burgdorfer Pfennigen an das Johanniterhaus Thunstetten (Plüss 1900: 60). |
Quellen
1) Quelle: Rübel-Blass Ahnentafeln, Seite: S.2192) Quelle: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Seite: Bd XII, Tafel 115
3) Quelle: Freiherren von Grünenberg und Langenstein
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