man‎Walter IV von Grünenberg‏‎
Geb. ‎vor 1343‎ 1) 2) 3).
Gest. ‎17 Jun 1390‎, Alter mindestens 47 Jahre.
Beruf: Ritter, Kirchherr
BIOGRAPHIE:
1376 Ritter, 1345 Freier
tritt 1370 Wolhusen an die Herzöge von Oesterreich ab gegen Gutenberg bei Lotzwil,
Kirchherr zu Deitingen
!
Ritter (nach 1370), Freiherr , Pfandnehmer Unterseen, Unspunnen und Oberhofen, Herr Deitingen, Gutsherr Deitingen, Kirchherr Deitingen, Herr Wolhusen (1364-1370), Herr Gutenburg (1370), Gutsherr Langenthal, Sagenacker
Erscheint 1345 zu erstenmal als selbständig Handelnder (Jufer 1994: 156).
Mit einer Schuld unbekannter Herkunft des Klosters Interlaken in der Höhe von 1'325 Gulden sichert es dem Gläubiger dafür Pfandrechte auf Leute, Gut und die Burgen von Unterseen, Unspunnen und Oberhofen zu (Jufer 1994: 156).
Nennt sich in der Quittung für die Abzahlung der Schuld mit 925 Florentiner Gulden und 123 Bernpfund durch das Kloster Interlaken «Kirchherr in Deitingen», eine Würde, die er vom Onkel Heinrich V. von Grünenberg übernommen hat; da er weltlichen Standes ist, vertraut er das Amt einem Vikar an (Jufer 1994: 156); als Kirchherr zu Deitingen genannt auch bei Stromeyer (Stromeyer 1963: 1074).
Erwirbt später noch weiteren Besitz, Anteile am Kirchensatz und der Vogtei Deitingen (Jufer 1994: 156).
Verkauft seinem Vetter Petermann I. von Grünenberg um 50 Gulden einen Viertel des Kirchensatzes von Burgrain mit dem Pfarrgut und der Vogtei (Jufer 1994: 158 [163]).
Leiht Johann Ruschellin die Vogtei des Sagenackers von Langenthal gegen einen Jahreszins von 18 Pfund (Jufer 1994: 158).
Nach dem Tod von Graf Imer von Strassberg 1364 vertritt er dessen Witwe Margaretha von Wolhusen als Vogt; zum Dank dafür gibt sie ihm die Herrschaft Wolhusen, auf die aber das Haus Österreich wohlbegründete Ansprüche erhebt (Jufer 1994: 158; Käser 1855: 190).
Verzichtet im Vergleich von 1370 zusammen mit dem Miterben Graf Johann II. von Aarberg-Valangin auf Wolhusen zu Gunsten der Herzöge von Österreich, erhält dagegen Gutenburg bei Lotzwil (nach Käser 1383), die eben Habsburg von Peter von Thorberg gekauft haben (Jufer 1994: 158; Käser 1855: 190; Stromeyer 1963: 1074).
1384 als Zeuge letztmals erwähnt bei der Vergabung Burgrains an St. Urban (Jufer 1994: 158).
Abbildung: Siegel 1345, Schild mit umrandetem Sechsberg; «+S Walth[er] d[e] Gruneb[er]g r[ec]toris ecc[lesiae] i[n] Teitige [Deitingen]»; Staatsarchiv, Bern (Jufer 1994: 158).
Quellen: Käser 1855: 190

Beschreibung gesichert

Verheiratet / Verbunden mit:

womanAnna von Eptingen-Madeln‏
Geb.1) 2) 4)
Beschreibung gesichert
Kind:
1.
womanAnfelisa von Grünenberg‏
Geb. ‎vor 1390‎ 1) 5) 3).
Gest. ‎4 Nov 1399‎, Alter mindestens 9 Jahre
BIOGRAPHIE:
in St. Urban besteht eine Jahrzeit am 26. Juni (Käser: Jahrzeitenbuch St. Urban).
Vergabt 1390 mit ihrem Gemahl dem Kloster den Kirchensatz und das Schiedsgericht der Kirche zu Deittingen – als Massnahme gegen die Verarmung St. Urbans – sowie die Hälfte des Patronatsrechts über die Kirche von Madiswil mit Zubehörden (Flatt 1975: 102; Käser: Jahrzeitenbuch St. Urban).
Quellen: Käser 1855: 190

Beschreibung CL7


Quellen

1) Quelle: Rübel-Blass Ahnentafeln, Seite: S.219
2) Quelle: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Seite: Bd XII, Tafel 115
3) Quelle: Freiherren von Grünenberg und Langenstein
4) Quelle: Schweiz: Genealogisches Handbuch zur Schweizer Geschichte, Seite: Bd.3 S.141 Nr.92
5) Quelle: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Seite: Bd XII, Tafel 107, Bd XII, Tafel 115
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