man‎Heinrich "gen. Schmied" Ringger‏‎
Sohn von Rudolf Ringger und N.N.‏.
Geb. ‎ca. 1385 in Zürich-Neumarkt, Zürich, ZH, CHE‎ 1).
Gest. ‎ca. 1453‎, Alter ungefähr 68 Jahre
BIOGRAPHIE:
Heini Ringger, genannt der Schmied (Nr. 8)
Das Studium der verschiedenen alten Akten über Schwamendingen im Zusammenhang mit Heini und Hans Ringger aus der vierten Generation (Nr.10 und Nr. 11) lässt es als wahrscheinlich erscheinen, dass der bereits 1409 in Schwamendingen ansässige Heini Schmid in Wirklichkeit ein Ringger war. Die Gründe für diese Schlussfolgerung sind in der nachfolgenden Beschreibung des alten Schwamendingens ausdrücklich dargelegt. Heini Ringger - geboren um 1385 - könnte also sehr wohl ein dritter Sohn des Schmieds Rudolf Ringger (Nr. 4) gewesen sein.
Ueber die dritte Ringger-Generation ist also nicht mehr so viel bekannt wie über die beiden ersten. Das mag damit zusammenhängen, dass diese Familien offenbar nie ganz den für die damalige Zeit möglichen sozialen Aufstieg geschafft haben, mögliche Gründe dafür wurden schon erwähnt. So gesehen ist es nicht verwunderlich, wenn nun der NameRingger in der Stadt seltener wird, dafür aber auf der Landschaft auftaucht. Denn wenn sich die Möglichkeit bot, auf der Landschaft ein interessantes Lehen zu übernehmen, so muss das unter diesen Umständen kein solzialer Abstieg gewesen sein, besonders wenn man in der Stadt nicht einmal ein eigenes Haus besass. Das trifft vor allem auf die Nachkommen von Rudolf Ringger (Nr. 4) zu, während Kuntzmann Ringger (Nr. 3) bekanntlich ein Haus besessen hat und seine Nachkommen auch - zumindest vorläufig - in der Stadt blieben.

Beschreibung CL5 - fs

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kinder:
1.
manHeinrich Ringger‏
Geb. ‎ca. 1405 in Schwammendingen, Bülach, ZH, CHE‎ 2) 3)
BIOGRAPHIE:
Heini Ringger (Nr.10)
Heini Ringger war offenbar der ältere der beiden Brüder Heini und Hans Ringger und dürfte um 1405/1410 als Sohn von Heini Ringger, genannt Schmid, (Nr. 8) geboren sein. Er lebte jedoch nicht ständig in Schwamendingen, sondern zinste z.B. 1461 von Schwerzenbach aus. Ueber seinen Sohn Rudolf (Nr. 15) verpflanzte sich das Geschlecht Ringger anch Nürensdorf.
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Ein Teil des Geschlechts Ringger verliess also nun erstmals die Stadt Zürich und siedelte sich im spötmittelalterlichen Schwamendingen an. Wir müssen uns deshlb hier zuerst ein wenig mit der Geschichte von Schwammendingen befassen. In einem undatierten, um 1409 erstellten Verzeichnis der "Güter und rächtsamen, so die Probsterei zum grossen Münster allhier in etlichen Dörfern hat", ist unter Schwammendingen folgendes eingetragen:
"Item zem eirsten so sind ze Swamendingen IX geburen gesessen, heissent der ein Luti Keller, der ander Heini Katherinen, der drit heini Smid, der vierd Hans Berschiner, der fünft Hans Dicknouw, der sechst Hermann Berschiner, der sibend Hans Müller, der acht Berschi Widmer, die nünde die Lemannin. Und sind dise all ein vogt nit me gebunden ze geben von alter rechtung, den nün müt kernen und 7 1/2 müt habern, und ie die fürstet ein vasnacht hun alle jar, und XXIIII pfunt züricher pfenninch ze roubstür, und all düp und fraefin über das blout. Und sol si ouch ein vogt da by schirmen mit der vogt stür, so da von gat, und dond von alter mit siemen nit me ze schaffen han, denn mit eim bropst von Zürich. Dem sond sy sweren, wan zwing und bänn und elli gericht des gotzhus sin, an die fraefli, az vor geschriben stat". (StAZH Akten Grossmünster 1259 - 1536 B1 1, Nr.15)
Das Grossmünster hatte also schon lange Besitzungen und Rechte in Schwammendingen, bevor im Jahre 1428 die vier Orte Opfikon, Oerlikon, Oberhausen und Schwammendingen zusammen eine Zürcher Vogtei wurden. Gemäss HBLS war Schwammendingen sogar schon um 820 Gegenstand einer Schenkung an die Probstei Zürich.
Einer der ersten Zürcher Obervögte nach 1428 auf dieser neuen Vogtei war Beringer Halbisen, dies geht aus den Rats- und Richtbüchern hervor, die ihn mindestens schon 1433 und 1434 in dieser Eigenschaft nennen. Er bekleidete später noch mehrere hohe Aemter und war 1446 bis 1469 Zunftmeister zur Schmieden. Beringer Halbisen stammte aus der Wacht Niederdorf, wo er 1442 die beiden Häuser Nr. 87 uns 94 besass. Sein Vater war vermutlich Rudolf Halbisen, ebenfalls ein Schmied im Niederdorf. Da die Halbisen und die Ringger das gleiche Handwerk ausübten, dürften sie sicher miteinander bekannt gewesen sein, zumindest über die ebenfalls im Niederdorf lebende Familie Sitz. Möglicherweisewaren sie sogar iregendwie verwandt miteinander, doch lässt sichdas nicht beweisen. Interessant ist jedenfalls, dass praktisch mit Beringer Halbisen auch der Name Ringger erstmals in Schwamendingen auftaucht.Genauer gesagt waren es 1433 noch ein Hans Schmid und ein Hermann Bertschiner, die in Schwammendingenein Pfund und fünf Schilling bzw. fünf Pfund an Abgaben zu entrichten hatten, während für das Jahr 1434 ein Hans Ringger, ein Heini Ringger und ein Hensly Bertschin genannt sind. (StAZH B VI 211, S. 67v und 106v)
Wer waren nun diese Hans und Heini Ringger ? Die Vermutung liegt auf der Hand, dass sie Nachkommen von Rudolf Ringger (Nr.4) waren, vermutlich seine Enkelkinder,doch liess sich dies bis jetzt nicht definitiv beweisen. Ausserdem ergeben sich in diesem Zusammenhang noch weitere Fragen. Lebten Hans und Heini Ringger schon vor 1434 in Schwammendingen, wurden aber ihrer Herkunft nach Schmid genannt, bis dann Beringer Helbisen wieder ihren richtigen Namen aufschreiben liess ? Kamen sie erst gerade mit Beringer Halbisen hierher ? Warum wurde in anderen Quellen der gelichen Zeit nie der Name Ringger aufgeschrieben, sondernimmer nur Schmid? Was für ein Zusammenhangbestand zwischen den Familien Kathrinen und Ringger in Schwamendingen, denn später entrichtete hier ein Hans Ringger die Abgaben, die vorher Heini Kathrinen zu entrichten hatte ?
Gehen wir der Reihe nach. Fest steht, dass Heini und Hans Ringger erstmals 1434 unter Schwammendingen aufgeführt sind. Betrachten wir aber andere Quellen aus jener Zeit, so sieht dieses Bild wieder anders aus. So erwähntdas Zinsbuch des Kelleamts für das Jahr 1426 in Schwamendingen die folgenden elf Huben:
1) Ab Dorf Hube mit Heini Schmid, Heini Kathrinen und Hermann Bertschin. 2) Studers Hube mit dem Meyer von Schwerzenbach, Hensly Meyer und Heini Kathrinen. 3) Hirtzenhube mit Bertschi Dicknouwer. 4-6) Drei Berchtolds Huben mit Heini Kathrinen, Hans Bertschin und dem Dicknower. 7) Auch Berchtolds Hube mit Hermann Bertschin, Heini Schmid und Hans Bertschin. 8) Truttmann Hube mit Heini Kathrinen ("gab der Keller zum Schwert") und der Balwer (?). 9) Vollwers Hube mit Bertschi Widmer, Rudolf Balwer (?) und Uli Metzger. 10) Widmers Hube mit Hug Hofmann, Uli Metzger, dem Bertschi, dem Keller von Dübendorf und dem Stucki von Sant Lienhart. 11) Pfiffers Hube mit Hensli Meyer, dem Meyer von Schwerzenbach, Hermann Bertschin, Bertschi Gutler und Hans Bertschin.
Man darf sich unter diesen 11 Huben allerdings nicht zusammenhängende Landgüter vorstellen. Vielmehr lagen die verschiedenen, zusammen eine Hube bildenden Grundstücke zerstreut in den drei Zelgen, in welche alles Ackerland des Hofes zerfiel (Dreifelderwitschaft).
Eben dieses System der Dreifelderwirtschaft erklärt uns auch, warum die einen Hofmann gehörige Hube nicht in einem zusammenhängenden Güterkomplex bestehen konnte. Denn jeder Landmann musste hernach trachten, in jeder der drei Zelgen gleichviel artbares Land zu besitzen. Wäre das nicht der Fall gewesenoder hätte er in einder der drei Zelgen oder inzweien gar kein Ackerland besesssen, so hätte er in gewissen regelmässig wiederkehrenden Jahren gar nichte einernten können. Diesem Uebelstande war nun von vornherein abgeholfen durch die Zuteilung der verschiedenen Hubengüter an die drei Zelgen. Das Interesse der Erhaltung und des Forkommenszwang den Bauer immer wieder, seinen Besitzstand in den drei Zelgen auszugleichen. Die Hpfgüter waren also nicht im räumlichen Sinne geschlossen. Alles was wir in den Lehrbüchern über die Geschlossenheit derselben lesen, bezieht sich auf die Geschlossenheit im Rchtssinne. Kein zum Hof gehöriges Stück Land durfte jenem auf irgendeine Weise z.B. durch Rechtsgeschäft eines Hofmanns entfremdet werden.
Die Namen dieser elf Schwammendinger Huben und auch die Namen ihrer dem Kelleramt des Grossmünsters abgabepflichtigen Bebauer sind in den hier untersuchten Kelleamtsrechnungen von 1426 bis 1484 stets in der gleichen Reihenfolge aufgezählt. Wenn man nun davon ausgeht, dass auch bei der schon erwähnten Aufzählung der neun Bauern zu Schwammendingen um das Jahr 1409 diese gleiche Regel befolgt wurde, so wäre damals Luti Keller auf der Hube ab Dorf gesessen, Heini Kathrinen auf der Studers Hube und Heini Schmid auf der Hirtzenhube. Hirtzen, Schmid und Ringger, das sind natürlich drei Begriffe, die in jener Zeit gut zueinander passten und das Zusammentreffen dieser drei Begriffe gerade in Schwamendingen wäre fast ein wenig viel Zufall auf einmal.
Kann es sein, dass der schon um 1409 in Schwamendingen ansässige Heini "Smit" in Wirklichkeit ein Ringger war? Es scheint so, denn wenn er - was stark anzunehmen ist - ursprünglich auf der Hirtzenhube in Schwamendingen sass, so wäre das natürlich ein starkes Indiz dafür. Gleichzeitig würde es auch erklären, wie die Hirtzenhube zu ihrem Namen gekommen ist, denn bekanntlich war ja das Haus zum Hirtzen in der Wacht Neumarkt so etwas wie das Stammhaus der Ringger.
Die nächste Kelleramtsrechnung nach 1426 ist ohne Datum, muss aber zwischen 1428 und 1434 erstellt worden sein; die übernächste 1439. Betrreffend Heini Schmid hatte sich hier in dieser Zeit wenig verändert. Er zinste weiterhin von den Huben Nr. 1 (ab Dorf Hube) und Nr. 7 (auch Berhtolds Hube), und zwar von der ersten zusammen mit Heini Kathrinen und "dem Bertschin" (1439 zusammen mit dem Meyer von Schwertzenbach und Hermann Bertschin) und von der siebten zusammen mit Hermann und Hans Bertschin.
Nach 1439 weisen die Kelleramtsrechungen eine relative grosse Lücke auf, denn die nächste Rechnung trägt bereits die Jahrzahl 1453 . In diesen 14 Jahren veränderte sich einiges. Nun zinsten von der Hube ab dem Dorf der Meier auf dem Meierhof, Heini Ringger, Hanselmann und "die Hermann". Von des Studers Hube (Nr. 2) zinsten nun ebenfalls der Hanselmann und Heini Ringger und auf der Hirtzenhube (Nr. 3) sassen Uli und Bertschi Meier. Aussderdem hattehnHeini und Hans Ringger auch Anteile an den sogenannten drei Bertolds Huben (Nr. 4-6) und Heini Ringger zinste zudem auch von der Truttmanns Hube (Nr. 8).
Hans Ringger besass 1453 auch Reben in Schwamendingen, denn in den gleichen Kelleramtsrechnungen findet sich folgender Eintrag:
"Item Heinrich Röist vogt ze Griffensee git 1 dn (Denar) von eselmans gut und von ein wingarten wz (War) Felix Tübers das alles sind v juchart reben. Item Hans Ringger git 1 dn von dem vorgenannt gut und als disses geteiltt wirt uff jeden teyl ein pfennig".
Ausserdem gab Hans Ringger 1453 "ll fl" (2 Gulden) für eine Wiese in Schwamendingen. Diese Angabe entrichtet 1439 noch Bertschi Widmer.
Die Namen von Heini Schmid und Heini Kathrinen sind 1453 nicht mehr erwähnt.
Bis zum Jahre 1457 veränderte sich nichts, was die Abgaben von Heini und Hans Ringger betrifft, doch in den rechnungen von 1465/66 war es dann nur noch Hans Ringger, der diese gleichen Abgaben entrichtete; von Heini Ringger ist nichts mehr erwähnt.
Das blieb so bis zum Jahre 1479/80, wo Hans Ringger zum letzten Mal in den Kelleramtsrechnungen erwähnt wird. Zu dieser Zeit wr die Hube ab Dorf (Nr. 1) offenbar unterteilt, denn es ist innerhalb dieser Hube auch noch von einer "Heini Kathrien hub" die Rede, und von dieser entrichtete Hans Ringger seine Abgaben, die zuvor schonsein Vater Hans Ringger entrichtet hatte. Auch von der zweiten Hube gab er die Abgaben, die zuvor sein Vater und vor seinem Vater Heini Kathrinen entrichtet hatte.
Es muss also zwischen den Familien Kathrinen und Ringger eine recht nahe Beziehung bestanden haben, von der noch die Rede sein wird.
Im Jahre 1484bezahlten dann Jos Bachmann alle die Abgaeben, die vorher Hans Ringger entrichtet hatte. Bis jetzt ist aber ungeklärt, woher dieser Jos Bachmann ursprünglich stammte. 1475 ist bereits ein Hans Bachmann in Schwamendingen erwähnt (Jahrzeitamtsrechnung), möglicherweise der Vater von Jos Bachmann. War dieser Jos Bachmann der Schwiegersohn von Hans Ringger ? Immerhin wissen wir aus den Steuerbüchern, dass Hans Ringgers Tochter Verena 1470 noch ledig war; sie könnte also gut einige Jahre später Jos Bachmann geheiratet haben. Anders ist fast nicht zu erklären, warum nun plötzlich Jos Bachmann auf den Gütern von Hans Ringger sitzen sollte.
Sowei also die Abgaben aus den div. Kelleramtsrechnungen, die im Staatsarchiv Zürich unter Signaturen GI 136, GII 38.1 und GII 38.2 zu finden sind. Aehnliches wie die Kelleamtsrechnungen berichten auch dieJahrzeitamtsrechnungen des Grossmünsterstifts über Schwamendingen (GII 16). Diese Rechnungen sind erstmals aus den Jahren 1435 und 1440 erhalten und beide Male ist darin der schon bekannte Heini Kathrinen aufgeführt, der "XXVII da von der Wisen im Graben nächst bei Schwamendingen" an das Jahrzeitamt zu bezahlen hatte. Im Jahre 1446 und auch in Zukunft entrichtete dann Hans Ringger diese Abgabe. Heini Ringger gab 1448 und 1458 VIIII dn von einer Wiese in "Rieden ennet der Glatt" (Rieden bei Wallisellen). Ab 1464 bezahlte dann ebenfalls Hans Ringger diese Abgabe. Bei dieser Eintragung sind Hans und Heini Ringger erstmals als Brüder eingetragen.
Heini Ringger lebte also offenbar nicht immer in Schwamendingen selbst, sondern auch in der näheren Umgebung, auch wenn er von Gütern inSchwamendingen Steuern zu entrichten hatte. So lebte er im Jahre 1442 geäss den Zürcher Steuerbüchern im "Spittals hus" in "Rieden ennet der Glatt", zusammen mit seiner Frau und seinen Knechten Cuenni und Hensly. In den Jahren zwischen ca. 1450 und 1460 dürfte er wirklich in Schwamendingen gelebt haben, dann möglicherweise kurze Zeit in Schwerzenbach und zuletzt in Dietlikon. Während die Nachkommen seines Bruders Hans sich bekanntlich im Knonauer Amt ansiedelten, finden wir die Nachkommen von Heini Ringger in Nürensdorf.
Es ist angebracht, hier auch noch etwas über die schon mehrfach erwähnte Familie Kathrinen zu sagen, stand sie doch in einem sehr engen Verhältnis zu Hans und Heini Ringger. Erstmals begegnen wir dieser Familie in den Jahren 1357 und 1362 in den alten Zürcher Steuerbüchern. Damals lebte im Haus Nr. 8 in der Wacht Niederdorf ein Heini Kathrinen. Weitere Träger dieses Namens sind aus der Stadt Zürich nicht bekannt. Hingegen lebte bekanntlich schon um 1409 in Schwamendingen auch ein Heini Kathrinen, vermutlich ein Sohn von Heini Kathrinen aus dem Niederdorf.
Dieser Heini Kathrinen in Schwamendingen hatte noch einen Bruder, denn im Jahre 1417 ist er zusammen mit seinem nicht namentlich erwähnten Bruder in den Zürcher Steuerbüchern unter Schwamendingen eingetragen. Nach 1440 muss dann Heini Kathrinen von Schwamendingen weggezogen sein und Hans Ringger zinste fortan ab seinen Gütern. Im Jahre 1446 treffen wir ihn in Nürensdorf an, wo er den Hof des Klosters übernommen hatte. Aber schon 1450 lebte er in "Rieden ennet der Glatt", und zwar im gleichen "Spittals hus", in dem 1442 Heini Ringger gelebt hatte, was ebenfalls aus den Steuerbüchern hervorgeht. Sein Name wurde aber in dieser Quelle nicht mehr Kathrinen oder Kathriner geschrieben, sondern Trinler. Auch ein Jos Trinler lebte zu dieser Zeit in Rieden, vermutlich der anfänglich nicht namentlich erwähnte Bruder von Heini Trinler. Nachdem also gleich mehrere enge Beziehungen zwischen den Familien Trinler (Kathrinen) und Ringger bestanden, besonders zwischen Hans Ringger als dem Nachfolger auf gleich mehreren Gütern von Heini Kathrinen, so ist hier eine verwandtschaftliche Beziehung fast anzunehmen. Vermutlich war Hans Ringger ein Schwiegersohn von Heini Kathrinen, das ist die naheliegendste Erklärung für die engen Beziehungen dieser Familien zueinander.
Fassen wir zusammen. In Schwamendingen ist erstmals 1409 eine Familie Schmid und 1434 eine Familie Ringger genannt, weil aber nie beide gleichzeitig erscheinen, so ist die Vermutung naheliegend, diese beiden Familien seien identisch miteinander, zumal die Ringger ja eine Schmiedefamilie waren. Nach 1440 ist nur noch die Schreibweise Ringger zu finden und der Name Schmid ist verschwunden. Wenn die Schmid und die Ringger wirklich identisch waren, dann wäre also der um 1409 erstmals erwähnte Heini Schmid der Stammvater der Schwamendinger Ringger und die 1434 erwähnten Heini und Hans Ringger jedenfalls seine Söhne.
In der Hauptquelle aus jener Zeit für Schwamendingen - den Kelleramtsrechnungen - ist in dem Jahre 1425, 1428/34 und 439 immer nur ein Heini Schmid aufgeführt, von seinen Söhnen steht nichts, denn nur er hatte ja die verschiedenen Abgaben zu entrichten. In den Rechnungen von 1453 und später - Heini Schmid dürfte in der Zwischenzeit gestorben sein - waren es dann anfangs hauptsächlich Heini Ringger, später aber aussschlisslich Hans Ringger, die nun diese Abgaben zu entrichteten und ihren Besitz zu mehren trachteten.
Darum also die Vermutung, Heini Schmid habe in Wirklichkeit Heini Ringger geheissen, sei ein Sohn von Rudolff Ringger (Nr. 4) gewesen und sei als erster seines Geschlechts nach Schwamendingen gekommen.
Ein Grund, warum Heini und Hans Ringger (Nr. 10 und 11) in den Kelleramtsrechnungen erst nach 1440 unter ihrem richtigen Familiennamen erscheinen, mag der sein, dass sie am 22. November 1440 gemäss dem alten Bürgerbuch der Stadt Zürich in das Stadtbürgerrecht aufgenommenwurden. Genauer müsste man wohl sagen, sie erneuerten ihr Bürgerrecht, weil sie schon längere Zeit nicht mehr in der Stadt lebten, das Bürgerrecht aber nicht verlieren wollten. Bei dieser Gelegenheit wurde wohl ihr wirklicher Familienname wieder aufgeschrieben und von nun an ist nur noch der Name Ringger zu finden. (Staatsarchiv Zürich, Verkartung der Bürgerbücher Nr. 2337 und 2336)

Beschreibung CL5 - fs
Naturalisiert (‎22 Nov 1440 in Zürich, Zürich, ZH, CHE)

2.
man‎Hans Ringger‏‎
Geb. ‎ca. 1410/1412 in Schwammendingen, Bülach, ZH, CHE.
Gest. ‎1487‎, Alter ungefähr 77 Jahre
Naturalisiert (‎22 Nov 1440 in Zürich, Zürich, ZH, CHE)


Quellen

1) Quelle: Ringger: Familienchronik Ringger 0 und III von Nürensdorf und Niederglatt, Seite: Band 0, Nr.8
2) Quelle: Ringger: Familienchronik Ringger 0 und III von Nürensdorf und Niederglatt, Seite: Band 0, Nr.10
3) Quelle: Zürich: Bürgerbuch, Seite: Nr.2338
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