woman‎Salome Schüch‏‎

Verheiratet / Verbunden mit:

manLuzius Tscharner‏
Sohn von Simon Tscharner und N.N.‏.
Geb. ‎1481 in Chur, Plessur, GR, CHE‎ 1) 2) 3) 4) 5).
Gest. ‎1562 in Bern, Bern, BE, CHE‎, Alter 80 oder 81 Jahre.
Beruf: Ratsherr in Chur und Bern.
Religion: evan.
1. verheiratet / verbunden mit: Emerita von Salis, 2. Ehe mit: Margaretha von Wattenwyl, ‎3. verheiratet / verbunden mit: Salome Schüch
BIOGRAPHIE:
erwiesener Stammvater der Churer und Berner Linie
er verliess nach dem Tode seiner Frau Chur als Anhänger der Reformation nach Bern
1529 ist Ratsherr in Chur, 1530 Rechenherr und Seckelmeister daselbst
Bürger zu Bern 1530 und erwirbt 1530 die Herrschaft Reichenbach um 10130 Pfund von Anton von Eulach, der als Gegner der Reformation sein Besitztum in Bern verkauft und nach Luzern zieht,
verkauft Reichenbach
Die urkundliche, zusammenhängende Stammreihe beginnt mit Lucius, geb. 1481, der vermutlich ein Sohn des obgenannten Simon ist. Im Jahre 1529 erscheint er als Ratsherr, und 1530 als Seckelmeister und Rechenherr zu Chur. Diese Aemter hätte er kaum erlangt, wenn er nicht ein geborener Burger gewesen wäre. Wie aus dem Briefwechsel Bullingers mit der Churer Geistlichkeit hervorgeht, war er eifriger Anhänger und Förderer der neuen Lehre. Durch Zwinglis Vermittlung lernte er auch seine zweite Gemahlin, Margaretha v. Wattenwyl, kennen. Diese zweite Ehe war es, welche ihn mit Bern in nähere Verbindung brachte und wo er sich schliesslich um das Jahr 1535 dauernd niederliess. Schon 1530 hatte er das dortige Burgerrecht erworben. Lucius Tscharner starb um 1562 in Bern.
Gleichzeitig mit ihm lebte in Chur ein anderer "Lutzi" Tscharner, der in mehreren Urkunden von 1538-1550 vorkommt. Es ist dies der schon früher angeführte, welcher am 7. Februar 1538 in Chur das Burgerrecht erwarb und ausdrücklich als von Feldis und "sesshaft zu Trimons (Trimmis)" bezeichnet wird. Seine Frau hiess laut Urkunde vom 1. März 1550 Salome Schüchi.
Luzius Tscharner, Ratsherr zu Chur, zog nach dem Tode seiner ersten Frau um's Jahr 1522 zum ersten Mal nach Bern, definitv 1530, wo ihm, mit Margaretha v. Wattenwyl, sein jüngerer Sohn David und fünf Töchter geboren wurden, siehe Berner-Linie. Der ältere Sohn Johann, aus erster Ehe mit Emeritha v. Salis, und die Töchter blieben in Chur zurück und von ihnen geht die Churer-Linie weiter.
Luz Scharlat von Chur verlangt am 16.08.1512 Schuldexekution gegen Margaretha Hütschi, Witwe des Klaus Riechers zum Stadthof; er musste in der Folge den Stadthof übernehmen. Luzi Tscahrner ist seit 1513 der LX und wird 1525 gestrichen, am 09.06.1514 wird er, was überhaupt bei den Badwirten oft vorkommt, gebüsst. Er besitzt am 27.11.11514 Gülten ab Haus und Hof zu Oberems und Wiesn zu Chur vor demunteren Tor genannt Jkr. Stoffel Rinckenbergs von Malannd wissen, seine Frau heisst Emorata Ruptin.

weiterführende Info: Berner Biografien

Beschreibung CL4 - Vater vermutet
Ereignis Badwirt im Stadthof (‎von: 1513 an 1525 in Baden, Baden, AG, CHE)
Naturalisiert (‎1530 in Bern, Bern, BE, CHE)
Ereignis Verlangen von Schuldexecution gegen Margaretha Hütschi (‎16 Aug 1512 in Baden, Baden, AG, CHE) 6)
Ereignis Ratsherr (‎1529 in Chur, Plessur, GR, CHE)
Ereignis Seckelmeister (‎1530 in Chur, Plessur, GR, CHE)

Quellen

1) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: Tscharner Nr.1 / S.306
2) Quelle: Deutscher Biographischer Index, Seite: II 1321, 179-181
3) Quelle: Bern: Sammlung bernischer Biographien, Seite: Bd.II S.401-407
4) Quelle: Bern: Berner Geschlechter, Seite: Bd.4 Tscharner S.111 und Bd.4 von Wattenwyl S.266
5) Quelle: Tscharner: Stammbuch der Familie von Tscharner in Bern, Seite: S.9
6) Quelle: Baden: Wappenbuch der Stadt Baden und Bürgerbuch, Seite: Tscharner S.310
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