man‎Simon Tscharner‏‎
Sohn von Stammlinie Tscharner und N.N.‏.
Geb. ‎ca. 1450 in Chur, Plessur, GR, CHE‎ 1)‎. Quelle zur Person 1)
BIOGRAPHIE:
Der Name Tscharner wird in Chur in einem Brief von Gerwig von Rotenstein und Oswald von Wolkenstein vom 28. Januar 1471 aus Feldkirch an Burgermeister und Rat zu Chur genannt: "der spenn halb, so sich zwischen unserm burger dem Scharner an ainem, und Ulrich Wittenbach am andern tayl halten"; darin wird ein Jos Rinndrer als "des benannten Scharners schwager" bezeichnet. In den Jahren 1481-1483, 1485 und 1487-1491 wird in Chur Symon Tscharner oder Tzarner aktenkundig, welcher 1481 4 Pfund 5 Schillinge und in den folgenden Jahren bis 1488 die, im Vergleich zu andern Steuerzahlern, recht hohe Summe von 5 Pfund versteuert. Diese wird auch 1489-1491 von seinen Erben erhoben. Ferner werden ein Caspar Tzscharner 1481 und 1482 und Peter Zscharner 1483-1485 genannt.
www.tscharner-genealogie.ch

Beschreibung CL0

Verheiratet / Verbunden mit:

N.N.‎
Kind:
1.
manLuzius Tscharner‏
Geb. ‎1481 in Chur, Plessur, GR, CHE‎ 2) 3) 4) 5) 6)
Gest. ‎1562 in Bern, Bern, BE, CHE‎, Alter 80 oder 81 Jahre
Beruf: Ratsherr in Chur und Bern
BIOGRAPHIE:
erwiesener Stammvater der Churer und Berner Linie
er verliess nach dem Tode seiner Frau Chur als Anhänger der Reformation nach Bern
1529 ist Ratsherr in Chur, 1530 Rechenherr und Seckelmeister daselbst
Bürger zu Bern 1530 und erwirbt 1530 die Herrschaft Reichenbach um 10130 Pfund von Anton von Eulach, der als Gegner der Reformation sein Besitztum in Bern verkauft und nach Luzern zieht,
verkauft Reichenbach
Die urkundliche, zusammenhängende Stammreihe beginnt mit Lucius, geb. 1481, der vermutlich ein Sohn des obgenannten Simon ist. Im Jahre 1529 erscheint er als Ratsherr, und 1530 als Seckelmeister und Rechenherr zu Chur. Diese Aemter hätte er kaum erlangt, wenn er nicht ein geborener Burger gewesen wäre. Wie aus dem Briefwechsel Bullingers mit der Churer Geistlichkeit hervorgeht, war er eifriger Anhänger und Förderer der neuen Lehre. Durch Zwinglis Vermittlung lernte er auch seine zweite Gemahlin, Margaretha v. Wattenwyl, kennen. Diese zweite Ehe war es, welche ihn mit Bern in nähere Verbindung brachte und wo er sich schliesslich um das Jahr 1535 dauernd niederliess. Schon 1530 hatte er das dortige Burgerrecht erworben. Lucius Tscharner starb um 1562 in Bern.
Gleichzeitig mit ihm lebte in Chur ein anderer "Lutzi" Tscharner, der in mehreren Urkunden von 1538-1550 vorkommt. Es ist dies der schon früher angeführte, welcher am 7. Februar 1538 in Chur das Burgerrecht erwarb und ausdrücklich als von Feldis und "sesshaft zu Trimons (Trimmis)" bezeichnet wird. Seine Frau hiess laut Urkunde vom 1. März 1550 Salome Schüchi.
Luzius Tscharner, Ratsherr zu Chur, zog nach dem Tode seiner ersten Frau um's Jahr 1522 zum ersten Mal nach Bern, definitv 1530, wo ihm, mit Margaretha v. Wattenwyl, sein jüngerer Sohn David und fünf Töchter geboren wurden, siehe Berner-Linie. Der ältere Sohn Johann, aus erster Ehe mit Emeritha v. Salis, und die Töchter blieben in Chur zurück und von ihnen geht die Churer-Linie weiter.
Luz Scharlat von Chur verlangt am 16.08.1512 Schuldexekution gegen Margaretha Hütschi, Witwe des Klaus Riechers zum Stadthof; er musste in der Folge den Stadthof übernehmen. Luzi Tscahrner ist seit 1513 der LX und wird 1525 gestrichen, am 09.06.1514 wird er, was überhaupt bei den Badwirten oft vorkommt, gebüsst. Er besitzt am 27.11.11514 Gülten ab Haus und Hof zu Oberems und Wiesn zu Chur vor demunteren Tor genannt Jkr. Stoffel Rinckenbergs von Malannd wissen, seine Frau heisst Emorata Ruptin.

weiterführende Info: Berner Biografien

Beschreibung CL4 - Vater vermutet
Naturalisiert (‎1530 in Bern, Bern, BE, CHE)
Ereignis Verlangen von Schuldexecution gegen Margaretha Hütschi (‎16 Aug 1512 in Baden, Baden, AG, CHE) 7)
Ereignis Seckelmeister (‎1530 in Chur, Plessur, GR, CHE)
Ereignis Badwirt im Stadthof (‎von: 1513 an 1525 in Baden, Baden, AG, CHE)
Ereignis Ratsherr (‎1529 in Chur, Plessur, GR, CHE)


Quellen

1) Quelle: Tscharner: Stammbuch der Familie von Tscharner in Bern
2) Quelle: Bern: Genealogien burgerlicher Geschlechter der Stadt Bern, Seite: Tscharner Nr.1 / S.306
3) Quelle: Deutscher Biographischer Index, Seite: II 1321, 179-181
4) Quelle: Bern: Sammlung bernischer Biographien, Seite: Bd.II S.401-407
5) Quelle: Bern: Berner Geschlechter, Seite: Bd.4 Tscharner S.111 und Bd.4 von Wattenwyl S.266
6) Quelle: Tscharner: Stammbuch der Familie von Tscharner in Bern, Seite: S.9
7) Quelle: Baden: Wappenbuch der Stadt Baden und Bürgerbuch, Seite: Tscharner S.310
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